Am Freitag, den 6. Juli 2018, haben Wald und Holz NRW und wir, das Bonner Büro von European Forest Institute (EFI), für die ForstchefInnen von Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein, Luxembourg und Südtirol eine Exkursion in den Bonner Kottenforst organisiert, um uns über das Spannungsfeld Naturschutz – nachhaltige Waldwirtschaft – Nutzung des Waldes für Erholungszwecke auszutauschen. Die Exkursion fand im Rahmen eines Treffens auf Einladung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Bonn statt, bei dem waldpolitische Fragen diskutiert wurden.
Um die Integration der verschiedenen Waldfunktionen Nutz/Schutz/Erholung aus forstpraktischem Blickwinkel betrachten zu können, haben wir mit den Forstchefs die Marteloskopfläche „Jägerhäuschen“ besucht und gemeinsam mit Uwe Schölmerich, Leiter des Regionalforstamtes Rhein-Sieg-Erft, vorgestellt. Marteloskope sind Waldflächen, in denen alle Bäume genau vermessen wurden. Baumart, Durchmesser, Holzwert und ökologischer Besonderheiten wie Spechthöhlen oder Rindentaschen sind erfasst und in einer digitalen Karte dargestellt. Anhand dieser Beispiele können ForstmanagerInnen und Studierende, aber auch PolitikvertreterInnen und die interessierte Öffentlichkeit mithilfe einer Tabletsoftware im Wald selbst simulieren, wie man Naturschutzaspekte und wirtschaftliche Erwartungen miteinander in Einklang bringen kann.
Stefan Knopp vom Bonner Generalanzeiger hat mit Forstchefs untersuchen Bäume im Kottenforst hierzu einen spannenden und fundierten Artikel publiziert, in dem er nicht nur auf Integration von Naturschutz in nachhaltige Waldwirtschaft eingeht, sondern auch die Wichtigkeit der Nutzung von Holz anstelle anderer Materialien betont, da Holz ein starker CO2-Speicher ist. Gleichzeitig stellt Knopp auch andere Aktivitäten vor, die Wald und Holz NRW auf den Staatswaldflächen in der Region durchführt, wie etwa „Life+“, mit dem durch das Projekt „Villewälder – Wald- und Wasserwelten“ die Stieleichen- und Hainbuchenwälder geschützt werden und das von Klaus Striepen koordiniert wird.
In Vorbereitung auf die Exkursion in den Kottenforst haben wir am UN Campus unsere EFI-Arbeit in Bonn, Deutschland und Europa vorgestellt. In unserem „Resilience-Programm“ erforschen wir Herausforderungen für den Wald, zum Beispiel Störungen wie starke Stürme und Schädlingsbefall oder Auswirkungen von Klimaveränderungen, und wie man nachhaltig damit umgehen kann.
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