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Marteloskopflächen in der Großstadt Berlin

Von Andreas Schuck und Karl-Heinz Marx
Im Rahmen des Waldspaziergangs von Bundesministerin Julia Klöckner (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) am 21.06.2018 in den Berliner Forsten wurde angeregt, eine Demonstrationsfläche in Form eines Marteloskops im Forstamt Tegel einzurichten.
Der Leiter des Forstamtes, Karl-Heinz Marx, war von dieser Idee sehr begeistert und lud am 21.09.2018 zu einem Ortstermin in Tegel ein. Zusammen mit Herrn Marx und dem örtlichen Revier-förster Johannes Müller wurden verschiedene für das Forstamt typische Waldbilder besucht und auf ihre Eignung als Marteloskop–Trainingsflächen begutachtet. Darunter befanden sich Kiefern-, Buchen- und Eichen-dominierte Bestände. Die Wahl fiel letztlich auf einen Eichen-Hainbuchen Altbestand. Herr Marx schlug vor, eine weitere Fläche im Laufe des nächsten Jahres in einem buchendominierten Altholzbestand einzurichten. Seiner Meinung nach “.…bieten sich die zukünftigen Marteloskopflächen vor allem zur Vermittlung von Themen wie Waldbewirtschaftung im Spannungsfeld von Erholung, biologischer Vielfalt, Schutzfunktion und Verkehrssicherung an”. Andreas Schuck und seine Kollegen Alexander Held und Sergey Zudin vom European Forest Institute sehen darüber hinaus die strategische Lage des Marteloskops als groβen Vorteil: “Der Zugang zu Marteloskopflächen im Herzen Berlins wird mit Sicherheit eine Vielzahl von Interessengruppen in den Tegler Wald locken. Dies haben wir bereits bei anderen stadtnahen Marteloskopflächen wie in Bonn, Freiburg und Brüssel beobachten können”, sagt Andreas Schuck. Die Datenerhebung wird im Laufe des Oktobers beginnen.P1000321
Das Forstamt Tegel ist eines von vier Forstämtern unter der Verwaltung des Landesforstamtes Berlin. Es bewirtschaftet mit sechs Revierförstereien insgesamt ca. 6.000 Hektar Waldfläche. Es betreut die Waldgebiete in den Berliner Bezirken Reinickendorf und Spandau. Überdies gehören Waldgebiete in Stolpe (Hohen Neuendorf) und Schönwalde-Glien, Ortsteil Wansdorf, zum Forstamts-bereich. Vorrangiges Ziel ist es, den Wald nachhaltig, pfleglich und sachgemäß nach den Grundsätzen der naturgemäßen Waldbewirtschaftung zu entwickeln

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