Neue Instrumente für den Waldbesitz in Nordrhein-Westfalen
Angesichts der Veränderungen, die sich aus Klimawandel, Digitalisierung und neuen gesellschaftlichen Ansprüchen ergeben, benötigt die Waldbewirtschaftung effektive IT-unterstützte Management-Instrumente. Im Rahmen der Veranstaltung “Waldbau und Waldbewirtschaftung im Klimawandel” stellt das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MULNV) am Freitag, den 7. Dezember 2018 in Düsseldorf neue Hilfestellungen des Landes vor, mit denen der Waldbesitz auf die Herausforderungen reagieren kann: das Waldbaukonzept NRW, die landesweite forstliche Standortkarte und das neue Internetportal Waldinfo.NRW.

Die Wälder Nordrhein-Westfalens sind wichtige Einkommensquelle für staatliche und private Waldbesitzer, sie tragen zum Boden- und Wasserschutz bei, erhalten die Artenvielfalt und schützen das Klima. Gleichzeitig stellen die großen Waldschäden in diesem Jahr infolge von Sturm, Trockenheit und Borkenkäfern die Waldbewirtschaftung vor große Herausforderungen. Im Klimawandel ändern sich die Wuchsbedingungen für die Wälder und damit steigt auch das betriebliche Risiko.
Wichtige Themen der Veranstaltung “Waldbau und Waldbewirtschaftung im Klimawandel” werden daher neue Bewirtschaftungskonzepte und die Entwicklung von besseren Datengrundlagen sowie modernen, IT-unterstützten Management-Instrumenten sein. Das Land NRW wird sein neues Waldbaukonzept vorstellen, das – in Kombination mit
der Standortkarte und den Klimainformationen – einen zukunftsorientierten Waldbau erlaubt. Ebenfalls präsentiert werden soll das Internetportal Waldinfo.NRW, wo man zukünftig vielfältige öffentliche Daten zum Wald finden wird.
Speaker der Veranstaltung sind unter anderem Ursula Heinen-Esser, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen; Karsten Schwanke, Meteorologe, Fernsehmoderator und Reporter; Dr. Stefan Franz, Sandra Machalica und Dr. Berthold Mertens, Landesbetrieb Wald und Holz NRW; sowie Prof. Dr. Georg Winkel, Leiter des Bonner Büros von European Forest Institute.
Das komplette Programm finden Sie hier.