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Einmal FörsterIn spielen- EFI als Aussteller bei Woche der Umwelt

Artenvielfalt ist das diesjährige Thema der Woche der Umwelt, die auf Einladung des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) stattfindet. Unter dem Motto „So geht Zukunft!“ erwarten die Teilnehmenden am 10. und 11. Juni 2021 spannende Diskussionen und ein attraktives Programm zu wichtigen Zukunftsfragen. Ausstellende aus Wirtschaft und Technik, Forschung und Wissenschaft und aus der Zivilgesellschaft präsentieren online ihre innovativen Lösungen für die Zukunft.

Aus über 600 Bewerbungen wählte eine durch das Bundespräsidialamt berufene Fachjury die besten Projekte aus und wir freuen uns, dass das Europäische Forstinstitut (EFI) als Aussteller dabei ist. Das EFI Bonn stellt das Konzept der Marteloskope, ein innovatives Trainingstool zur Visualisierung waldbaulicher Entscheidungen. Marteleloskope sind ca. 1 Hektar große Flächen, in denen alle Bäume nummeriert, kartiert und vermessen sind.   Übungen in den Martelskop-Flächen erlauben es, in die Rolle von Forstleuten zu schlüpfen und dank einer eigens dafür entwickelten Software, die auf Tablets bereitgestellt wird, virtuell forstliche Entscheidungen zu treffen. Hier ein kurzes Video zu den Marteloskopen (Link youtube).

Teilnehmende können wie in einem „Waldklassenzimmer“ spielerisch die Abwägungsprozesse der Forstwirtschaft visualisieren und diskutieren.

In Kleingruppen können Teilnehmende nach kurzer Einführung mit den Tablets durch den Bestand gehen und sich die einzelnen Bäume anschauen und (virtuell) entscheiden, wie der Wald bewirtschaftet werden soll. Soll dieser Baum gefällt werden? Wie viel Wert hat das Holz? Wie beeinflusst meine Entscheidung  den Artenschutz? Bietet der Baum ein potenzielles Zuhause zum Beispiel für Spechte oder andere Organismen?

EFI ist als Aussteller bei der “Woche der Umwelt” dabei.

Den Bäumen wird ebenso ein ökonomischer, wie ökologischer Wert zugeschrieben. Das heißt, Entscheidungsträger müssen abwägen : Wie kann ich die Artenvielfalt schützen, fördern und gleichzeitig den Wald finanziell nachhaltig bewirtschaften?

Die Forstwirtschaft ist jeden Tag mit besonderen Herausforderungen konfrontiert: Wie kann die Waldwirtschaft den vielen unterschiedlichen Ansprüchen an den Wald gerecht werden? Das diesjährige Thema Artenvielfalt passt also gut zu der Arbeit in den Marteloskopen. Denn sogenannte Baummikrohabitate haben einen enormen Mehrwert für die Biodiversität. Sie dienen als Zufluchts-, Brut-, Überwinterungs- oder Nahrungsstätten. Um die Artenvielfalt in unseren Wirtschaftswäldern zu stärken, ist es wichtig, Mikrohabitate zu erkennen, sie zu erhalten und zu fördern. Bei Marteloskop-Übungen kommt diesen Bäumen eine besondere, ökologische Wertigkeit zu, die in die Abwägungsprozesse der Teilnehmenden einfließen. Marteloskope können also ein wichtiges Instrument sein, um nachhaltige Forstwirtschaft und Naturschutz sinnvoll und anschaulich miteinander zu verbinden.

Daskomplette Programm der Woche der Umwelt ist vielfältig und bietet die Möglichkeit, einmal durch die virtuelle Ausstellung zu schlendern und außergewöhnliche Projekte zu entdecken. Schauen Sie doch mal vorbei!

Ein kurzes Video stellt das Konzept der Marteloskope vor und zeigt auf, welches Potenzial diese Marteloskop-Übungen haben, um die Entscheidungsprozesse im Forstsektor spielerisch darstellen zu können.

Hier geht es direkt zur Aussteller Seite des Europäischen Forstinstituts: https://www.woche-der-umwelt.de/ausstellendeKonkret/1536

Hier finden Sie das ausführliche Fachprogramm der Woche der Umwelt.

Titelbild: Klaus Striepen

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