27.3.2018
Tschechischer Staatsforst stoppt Nadelholz-Normaleinschlag
Die tschechischen Staatsförster haben beschlossen, den Normaleinschlag von Fichte und Kiefer bis auf weiteres zu stoppen. Im Staatswald soll nur noch Sturm- und Käferholz aufgearbeitet werden. In den vergangenen acht Monaten sind insgesamt über 2,7 Mio. Fm Schadholz auf den 1,2 Mio. ha Wald angefallen, die vom tschechischen Staatsforstbetrieb Lesy CR bewirtschaftet werden. Source: HolzZentralBlatt
15.02.2018
Thüringen-Forst bremst Nadelholz-Einschlag
Für Thüringen wird der Schadholzanfall durch den Sturm “Friederike” auf 500.000 Fm geschätzt. Das Land ist weniger stark betroffen als die umliegenden Bundesländer. Insgesamt gehen Experten derzeit bundesweit von 8 Mio. Fm Schadholz durch “Friederike” aus. Thüringen-Forst hat den Frischholzeinschlag im Nadelholz reduziert; der Laubholz-Einschlag soll aber wie geplant fortgeführt werden, soweit die Witterungsverhältnisse dies zulassen. Thüringen-Forst will Nasslager für Fichtensägeholz gemeinsam mit ausgewählten Holzkunden anlegen.
(Quelle: Thüringen Forst)
14.2.2018
Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt konzentriert sich auf Sturmholz
Die Landwirtschaftsministerin des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Claudia Dalbert, teilte heute mit, dass der Landesforstbetrieb im Landeswald keinen weiteren Holzeinschlag vornehmen werde. Es werde sich voll und ganz auf das Sturmholz konzentriert. Außerdem seien zwei Nasslagerplätze angemietet, auf dem das Fichtenholz bis zu zwei Jahre ohne Qualitätsverlust gelagert werden könne. Das Ministerium geht derzeit von 2 Mio. Fm Schadholz aus. Es erklärte heute weiter, dass das Landeszentrum Wald und der Landesforstbetrieb mit je fünf zusätzlichen Stellen verstärkt werden. “Die Personalverstärkung ist nötig, um die Schäden, die der Orkan hinterlassen hat, so schnell wie möglich zu beseitigen”, teilte Dalbert mit.
7.2.2018
Ruhe, Sachverstand und Weitblick „first“ (Wald und Holz NRW)
Der Orkan Friederike hat in NRW teils schwere Schäden im Wald hinterlassen. Bei der Aufarbeitung der Sturmschäden gibt es verschiedene Aspekte des Waldschutzes zu beachten. An dieser Stelle haben wir Ihnen als Hilfestellung eine Übersicht der relevanten Waldschutzthemen für die Wochen und Monate nach dem Orkan zusammengestellt.
Zusätzlich auch lesenswert:
- https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/sturm_schnee_eis/wsl_sturmschadenhandbuch/index_DE (Schweiz)
- https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/sturm_schnee_eis/fva_sturmhandbuch/index_DE (FVA BaWü)
5.2.2018
44-t-Reglung in Nordhein-Westfalen in Kraft getreten
Das Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen hat heute zur Bewältigung des Windwurfanfalls den Weg frei gemacht für Rundholztransporte mit einem Zuggesamtgewicht von bis zu 44 t. Die Ausnahmen gelten nur für Sägeholz- und Industrieholz-Transporte von den Windwurfgebieten zu zentralen Lager- und Umschlagplätzen bzw. zu Holz verarbeitenden Betrieben. Vorläufig sollen grenzüberschreitende Genehmigungen auf das Gebiet der Länder Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz beschränkt werden. Der Erlass ist befristet bis zum 30. Juni 2018.
(Quelle: Holzzentralblatt)
31.1.2018
Sachsenforst steigert in den nächsten Jahren den Einschlag
Um schwere Schäden, wie sie zuletzt die Stürme “Friederike” und “Herwart” hinterlassen haben, in der Zukunft zu verhindern, wird Sachsenforst im Rahmen des Waldumbaus den jährlichen Holzeinschlag im Landeswald in den kommenden Jahren von 1,2 auf 1,4 bis 1,6 Mio. m³ pro Jahr steigern. Dies wurde heute angekündigt. Insgesamt steigen, auch wegen des notwendigen Waldaumbaus, die Aufgaben im Landesforstbetrieb. Dem entspreche man damit, dass entgegen dem bundesweiten Trend bei Sachsenforst Reviere verkleinert werden. Dazu wurden nun im Erzgebirge und Vogtland elf zusätzliche Reviere geschaffen und mit Revierförstern besetzt. Damit schaffe man die organisatorischen Voraussetzungen, dass die Qualität der Bewirtschaftung, Bewahrung und Gestaltung des Landeswaldes weiter verbessert wird, so heißt es aus Graupa. Nunmehr wird der sächsische Landeswald in insgesamt 118 Revieren betreut.
30.1.2018
Hessen-Forst stoppt Einschlag von frischem Nadelholz
Der Landesbetrieb Hessen-Forst meldet für alle von ihm betreuten Wälder, dass der Sturm “Friederike” rund 1,5 Mio. Fm Holz auf den Boden geworfen hat. Am stärksten betroffen sind – so der Landesbetrieb weiter – Nadelbaumarten (Fichte, aber auch Kiefer und Lärche) mit schätzungsweise 90%. Der Windwurfanfall konzentriere sich auf die Forstämter in Nord- und Nordost-Hessen (Bad Hersfeld, Diemelstadt, Hess. Lichtenau, Melsungen, Reinhardshagen, Rotenburg und Wolfhagen). Hessenweit erwartet der Landesbetrieb rund 1,5 Mio. Fm, die auf den Markt drängen werden. Zur Entlastung des Holzmarktes hat der Landesbetrieb die Frischholzernte für Nadelholz im gesamten Staatswald gestoppt. Außerdem wollen die Forstleute bestehende Holzlagerplätze in Betrieb nehmen, auf denen sie das aufgearbeitete Sturmwurfholz zwischenlagern wollen.
(Quelle: Hessen Forst und Holzzentralblatt)
26.1.2018
Forstleute und Waldbesitz koordinieren Aufräumarbeiten
Am Mittwoch, den 24.01.2018 hat Andreas Wiebe, Leiter von Wald und Holz NRW, sich ein Bild vom Ausmaß der Schäden im Regionalforstamt Hochstift gemacht. Bereits einen Tag nach dem Sturm zeichnete sich die Region um Paderborn als das Hauptschadensgebiet ab. Von den schätzungsweise 1,4 Millionen Kubikmetern Holz, die der Orkan zu Fall gebracht hat, liegen ein Drittel im Hochstift. Sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene ist der Schaden von „Friederike“ nicht mit dem des Orkans „Kyrill“ vergleichbar.
Roland Schockemöhle, Leiter des Forstamtes Hochstift: „Die Waldbesitzenden der Region müssen nun an einem Strang ziehen. Denn auch wenn das Holz ohne große Probleme verarbeitet werden kann, kommt es nun auf eine gute Abstimmung untereinander an“, betonte Roland Schockemöhle. „Wo arbeiten wir zuerst Holz auf? Welche Unternehmer können zu welchem Zeitpunkt wo arbeiten? Und wie kommt die große Menge Holz möglichst effektiv aus dem Wald in die Sägewerke? Das sind die Fragen, die keiner von uns allein beantworten kann“
(Quelle: www.wald-und-holz.nrw.de