Hans von der Goltz, Jakob Derks
Am 29.-30. Juni diesen Jahres fand die jährliche Vorstandssitzung der ANW (Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft) unter dem Vorsitz von Hans von der Goltz und organisiert von Johannes Odrost statt. Zu diesem Anlass trafen sich die hochrangigen Forstexpert*innen in Massow, einem Forstrevier, das der Hatzfeldt-Wildenburg’schen Verwaltung gehört und von ihr verwaltet wird. Der Wald erstreckt sich über rund 7000 Hektar und wird überwiegend von der Waldkiefer dominiert. Die jahrzehntelange nachlässige Bewirtschaftung hatte zu dichten, überalterten Kiefernmonokulturen mit wenig Unterwuchs und Artenvielfalt geführt. Auf den kargen Sandböden Brandenburgs macht das die Bestände anfällig für Trockenheit und Brände. Mit dem Erwerb des Waldes durch die Hatzfeldt-Wildenburg’sche Verwaltung vor etwa zwanzig Jahren wurde eine neue Bewirtschaftungsweise eingeführt. Das Hauptziel besteht darin, die Widerstandsfähigkeit des Waldes zu erhöhen, indem die strukturelle Vielfalt maximiert, die natürliche Verjüngung gefördert und die Beimischung verschiedener Arten, gegebenenfalls durch Anpflanzung, begünstigt wird. Nach Jahren konsequenter selektiver Durchforstung, verbunden mit einer intensiven Bejagung und der gezielten Einbringung verschiedener Baumarten, hat sich der Wald verändert. Er ist deutlich üppiger, grüner und strukturreicher als die meisten benachbarten Bestände.
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