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Tag: Münsterland

„Parasitoide spielen eine wesentliche Rolle in Waldökosystemen“ 

Interview mit Axel Schopf zur Erforschung natürlicher Gegenspieler von Forstschädlingen

 Darüber habe ich mit Axel Schopf, Professor i.R. an der Universität für Bodenkultur in Wien und Berater  in dem Team des Eichenresilienz-Projekt gesprochen, in dem European Forest Institute mit dem Landesbetrieb Wald und Holz im Wissenstransfer zusammenarbeitet.

Die Durchführung des Projektes „Erhebung der Parasitoiden der Frostspanner-Arten Operophtera brumata und Erannis defoliaria sowie des Eichenwicklers Tortrix viridanaerfolgt am Institut für Forstentomologie, Forstpathologie und Forstschutz (IFFF) an der BOKU Wien unter der Leitung von Frau Doz. Dr. Christa Schafellner. Ihre Aufgabe war, den Parasitoidenkomplex (Parasitoide = Raubparasiten, die als natürliche Gegenspieler von Schädlingen diese letztlich abtöten) der dominierenden Eichenschädlinge Kleiner und Großer Frostspanner (Operophtera brumata, Erannis defoliaria) und Grüner Eichenwickler (Tortrix viridana) in ausgewählten Eichenbeständen im Münsterland zu untersuchen. Ziel der Untersuchung war es, in Folge die Möglichkeit einer Steigerung der Widerstandsfähigkeit von Eichenwäldern durch bestimmte Förderung und Ausbringung von natürlichen Gegenspielern der Eichenschädlinge zu bewirken.

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Kleine Superhelden im Kampf gegen das Eichensterben

In Deutschland gibt es sie schon seit der Antike, Hölderlin und Herder haben über sie gedichtet, und seit dem 18. Jahrhundert gilt sie als der “deutsche Nationalbaum”: Zweifellos hat die Eiche für die Menschen in Deutschland eine besondere Bedeutung. Auch im Klimawandel wird ihr eine wichtige Rolle zugeschrieben. Gleichzeitig ist sie vor allem durch Schädlinge Risiken ausgesetzt, die ihre Widerstandsfähigkeit gefährden. Wie man dieses “Eichensterben” mit natürlichen Mitteln bekämpfen kann, untersucht seit Kurzem ein neues Projekt von Wald und Holz NRW, das von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) gefördert wird. Auch das European Forest Institute gehört zu den Projektpartnern. Ich habe Bernhard Tapken, der im Projekt “Eichenresilienz” arbeitet, einige Fragen gestellt.

Was ist das Ziel des Projektes “Eichenresilienz”?

Das Ziel des von Wald und Holz Nordrhein-Westfalen geleiteten Projektes ist es die Widerstandsfähigkeit der heimischen Eichenarten, Stiel- und Traubeneiche, zu untersuchen und Wege aufzuzeigen diese natürliche Resilienz zu fördern. Wir untersuchen dabei, wie man die sogenannte „Eichenfraßgesellschaft“ erfolgreich mit natürlichen Gegenspielern bekämpfen kann.

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